Gedichte

"Gedichte können einem zufliegen, unbemerkt und leise, plötzlich da sein und im nächsten Auegnblick schon wieder fort, schreibe sie auf, verewige sie im Herzen"

Wolfsjagd

Rasselnd und keuchend geht er,

Der Atem.

Muskeln und Knochen schmerzen.

Ein Stechen im Herzen.

 

Gestrüpp und Geäst fliegt vorüber,

Zerkratzt die Glieder.

Riesig von überall die Bäume

Einziger Schutz doch Bedrängnis.

 

Er rennt doch sie sinkt.

Die Kraft.

Ein Knall durch den Wald

Und er liegt und ruht.

In des Zornes Blut.

 

(Die ist eins meiner ersten Gedichte, seit ich wieder welche schreibe.)

Lied des Leidensvogels

 

Das Licht des Tages,

Der Schatten der Nacht,

Der Ruf des Vogels schon erwacht,

Sein Singen erscheint, 

Doch scheint es nicht froh,

Ein Lied voller Trauer, voll Leid und Not.

 

Ein Schuss ertönt,

Und mit ihm ein Schrei,

Der Vogel, der Trauer, er segelt herbei,

Sein Lied spricht vom Tod,

Von Leid und Not,

Doch scheint es wie Licht in der Finsternis,

 

Der Tod fließt vorbei,

Nimmt sich allerlei.

Dem Vogel, der Lieder bleibt fern.

Doch hört in euer Herz,

Wie ein Dumpfer Schmerz

Klingt noch immer des Leidens Melodie

 

(Gedicht aus meiner einen längeren Geschichten)

 

 

Nachtfalter

Dunkelheit strömt auf mich ein,

Des Tages Licht hat sich verzogen,

Verlassen bin ich, ganz allein,

Sind auch die Vögel längst entflogen,

 

Ich sitze, warte auf die Sterne,

Des Mondes Licht ist allzu schwach,

Ein einzelner Fleck dort in der Ferne,

Er ist es, der noch hält mich wach,

 

Die Stille, unbemerkt und leise,

zieht sich heran, umlegt mich ganz,

Die Nachtigall ruft noch ihre Weise,

Lädt Waldbewohner ein zum Tanz,

 

Und auf des Blattesrücken, ich dort liege,

Breit langsam meine Flügel aus,

Bald in die dunkle Nacht entfliege,

Zum Tanz der andern Falter raus.

 

Namenlos

Wind pfeift über Dünenhänge,

Meeresrauschen leis ertönt,

Und am Zaune eine Frau,

Die sich nach dem Leben sehnt.

 

Eignes ist noch nicht vergangen,

Doch der Tod nahm andre fort,

Riss sie los, ließ Freunde bangen,

Brachte sie zu jenem Ort.

 

Jener Ort, der hier auf Erden,

Himmelsfeld beschrieben wird,

Doch ein Friedhof ist wohl eher,

Mehr ein trauerbringend Wirt.

 

Und am Zaune steht die Frau,

Die sich nach dem Leben sehnt,

Trägt ein Kranz als Grabesgabe,

Grabesstille nun ertönt.

 

(Dieses Gedicht stammt aus dem Deutschunterricht und macht zugegeben, ohne das Bild zu welchem wir es schreiben sollten, nicht allzu viel Sinn. Aber ich mochte einfach die Stimmung ganz gerne, deswegen habe ich das nun hier hochgeladen:3)

Kommentare: 11
  • #11

    Lia (Montag, 20 Oktober 2014 20:04)

    Eeeeeyyy...
    Voll schön geschrieben!
    Wirklich, Respekt. :)

  • #10

    Flu (Montag, 31 März 2014 15:43)

    "Nachtfalter" ist ja echt genial!!!

  • #9

    zeichnungs-anleitungen (Mittwoch, 23 Oktober 2013 13:48)

    Schöne Gedichte!!! Du kanst suuuuuuuuuuuuper dichten! Kompliment!

  • #8

    Märchenkind (Mittwoch, 16 Oktober 2013 20:57)

    Schön... Die sind wunderbar. Ich finde es toll, dass du "verstanden" hast, wie man Gedichte macht und nicht einfach drauf losreimst wie eine Menge andere Leute. Man spürt doch irgendwie, was richtig ist und was nicht...? Und "moderne Lyrik", naja, das kann jeder, der Worte hat, deine Gedichte sind da auf jeden Fall was Besonderes. Lied des Leidensvogels gefällt mir am besten. ♥

  • #7

    George28 (Samstag, 05 Oktober 2013 21:58)

    Wow... Unglaublich!!!

  • #6

    Hannes (Sonntag, 08 September 2013 20:08)

    Einfach TOLL.

  • #5

    Sarah KreativeFeder (Sonntag, 08 September 2013 16:07)

    WOW *-*

  • #4

    tear (Sonntag, 08 September 2013 13:34)

    du bist sehr begabt,
    das meine ich ernst <3

  • #3

    lucy (Samstag, 07 September 2013 20:19)

    Wow, die sind so toll,
    vorallem das erste <3

  • #2

    wordsdanceofwolves (Donnerstag, 05 September 2013 16:54)

    danke♥

  • #1

    mein-kleines-zuhause (Mittwoch, 04 September 2013 20:50)

    wow die sind voll schön!!!!!

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